Griechische Mythologie

Dionysos | Διόνυσος – Der Gott des Wahnsinns? #10

Dionysos – der Gott des Weines, der Freude, der Trauben, der Fruchtbarkeit und des… Wahnsinns!


Wie alles begann

Dionysos ist der Sohn von Semele und Zeus. Seine Mutter wünschte sich während der Schwangerschaft -auf Rat der eifersüchtigen Hera-,  dass Zeus sich ihr in seiner ganzen Kraft zeige. Sie wusste allerdings nicht, dass die eigentliche Erscheinungsform von Zeus der Blitz ist. Als Zeus sich ihr schließlich zeigt, verbrennt Semele und auch ihr Palast in Theben.

Ihr Kind Dionysos wird von Hermes gerettet und Zeus näht sich seinen Sohn in seinen eigenen Oberschenkel ein, um ihn auszutragen. Auf der Flucht vor Heras Eifersucht muss Dionysos nach seiner “zweiten” Geburt weitab von seiner Heimatstadt Theben aufwachsen. Hermes brachte das Kind nach Boötien zu Ino, der Schwester von Semele, und ihren Mann, den dort herrschenden Königs Athamas. Dionysos sollten sie als Mädchen verkleiden, um die Eifersucht von Hera zu verhindern.

Hera ließ sich aber nicht täuschen und bestrafte Ino und den König Athamas mit dem Wahnsinn. Zeus reagierte schnell und schickte Hermes mit Dionysos zu den Nymphen von Nysa.

Dort wird er groß gezogen und geschützt. Seine Großmutter Rhea, die Mutter von Zeus, unterweist ihn in allen wichtigen Künsten.


Alle mieden Dionysos, bis er den Wein aus einer Weintraube erschuf. Zeus  war so überrascht, dass er ihn darauf unsterblich machte und ihm einen Thron auf dem Olymp anbot.  Damit sich die Götter nicht streiten, bot ihm Hestia ihren Platz auf dem Olymp an, den er auch annahm.


Eltern: Semele und Zeus

Funktion: Gott der Feste, des Weines, des Theaters,  der Fruchtbarkeit und des Wahnsinns

Symbole: Stab mit einem Pinienzapfen, Trauben, Efeu, Löwe, Panther


Die Dionysien

Zu Ehren des Dionysos wurden in Attika die Dionysien gefeiert. Aus den kultischen Umzüge, die religiös geprägt waren, entwickelten sich in Athen die städtischen Dionysien. Diese wurden alljährlich zwischen März und April gefeiert und dauerten acht Tage an. Dabei wurden kultische Riten (Tanz, Opfer, Gesang) praktiziert, die als Vorläufer der griechischen Komödie und Tragödie gelten. Sehr charakteristisch sind hierfür außerdem die sogenannten Dithyramben (hymnenartige Chorlieder), die zu Ehren des Gottes Dionysos vorgetragen wurden.

Etymologie des Namens ΔΙΟΝΥΣΟΣ

Der Name Διόνυσος besteht wahrscheinlich aus den Wörtern
«Διός» (des Zeus, Genitiv) und
«Νῦσα» (der Ort, an dem Dionysos groß geworden ist).

Quellen:
http://ebooks.edu.gr/modules/ebook/show.php/DSGL-B121/627/4044,18237/extras/texts/indexb2_18/indexb2_18_dionysos.html
http://www.griechische-sagen.de/Dionysos.html
https://wortwuchs.net/dionysien/

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